Schönthal.
Die Grundschule Schönthal erhielt zum sechsten Mal in Folge wieder die Auszeichnung „Umweltschule in Europa/Internationale Nachhaltigkeitsschule“. Da auch heuer kein großer gemeinsamer Festakt in Präsenz stattfinden konnte, waren alle erfolgreichen Schulen dazu eingeladen, im Rahmen eines interaktiven Livestreams an der Veranstaltung in München teilzunehmen.
Die Grundschule Schönthal bewarb sich für diese Auszeichnung mit den beiden Handlungsfeldern „Biologische Vielfalt in der Schulumgebung“ und „Nachhaltiger Konsum- ökologische und soziale Verantwortung“.
Im Rahmen des erst genannten Handlungsfeldes beschäftigten sich die Kinder der einzelnen Klassen mit den Lebensräumen Wasser, Wald und Wiese. Herausragend dabei war sicherlich das Flussperlmuschel-Projekt der dritten Klasse zusammen mit Naturpark Ranger Christoph Grausam sowie die sehr zeitaufwändige Beschäftigung der dritten Klasse mit dem Themenbereich Wald, welche schließlich mit dem Sieg bei den diesjährigen Waldjugendspielen belohnt wurde. Aber auch der Lebensraum des Wiedehopfs, Vogel des Jahres 2022, wurde erforscht. Seine Flugroute geht über Schönthal, weshalb die Viertklässler zusammen mit Christoph Grausam auf der Wiese hinter dem Schulgelände einen entsprechenden Nistkasten aufstellten. Die erste und zweite Klasse erkundete vor allem die Vielfalt der Pflanzen und Tiere der Wies und ihre gegenseitigen Abhängigkeiten.
In Bezug auf das zweite Handlungsfeld „Nachhaltiger Konsum- ökologische und soziale Verantwortung“ waren alle Grundschüler weiterhin auf ‚tägliche gute Klimawerke‘ bedacht. Das Hinterfragen des eigenen Konsumverhaltens der Schüler und ihrer Familien stand bei dem großangelegten Projekt „Landfrauen machen Schule“ im Mittelpunkt. Ernährungsfachfrauen waren in den einzelnen Klassen und jede einzelne Klasse verbrachte einen Vormittag auf einem Bauernhof. Das Hauptanliegen dabei war, unbedingt auf regionalen Konsum zu achten. Es sei weder ökologisch noch sozial vertretbar, Lebensmittel, die bei uns produziert werden, aus anderen Ländern zu beziehen. Außerdem sei es wichtig, Nahrungsmittel aus biologischer und nachhaltiger Produktion zu kaufen.
