Werkstatt Experimentieren – “Upcycling”

Schönthal.

In der „T-Shirt-Taschen-Werkstatt“.

Seit mehreren Jahren in Folge schon darf sich die Grundschule Schönthal Umweltschule nennen. Diese Auszeichnung aufgreifend, fand nach pandemiebedingter Pause heuer wieder ein großer Projekttag „Werkstatt Experimentieren“ statt. Dieser stand unter dem Thema „Upcycling“.

Lehrer und Elternbeirat sammelten schon weit im Vorfeld Ideen für diesen Tag. Insgesamt zwölf wurden schließlich in die engere Auswahl gezogen und in den einzelnen Klassen vorgestellt. Aus dieser großen Angebots-Palette suchte sich dann jedes Kind mindestens drei Arbeiten aus, die es umsetzen wollte. Anhand dazu erstellter „Materiallisten“ wurden zu Hause die dafür geeigneten Abfallprodukte gesammelt.

Zeitvergleich mit der Sanduhr.

Zum Projekttag selber erging von Seiten der Schule herzliche Einladung an Eltern, Großeltern oder andere Verwandte. Gut fünfzig Erwachsene folgten dieser und kamen zur Betreuung der Kinder bei den einzelnen Stationen in die Schule.

Rektorin Gabriele Rötzer begrüßte sie alle sehr herzlich in der Aula. Nachdem sie erklärt hatte, in welchen Räumen welche Stationen eingerichtet worden waren, konnte es losgehen.

Mit Begeisterung fertigten die Kinder den ganzen Vormittag über ihre „Upcycling-Werke“. Dass es laut Wikipedia-Definition „bei dieser Form des Recyclings zu einer stofflichen Aufwertung kommt“, wurde mehr als bewiesen. Sogar so mancher Erwachsene machte sich mit Eifer selber ans Werk, war die Wirkung der Arbeiten einfach fantastisch.

Ein absoluter Renner waren die Socken-Hasen, die Socken-Oktopusse sowie die aus einem alten T-Shirt gefertigten Taschen.

Ein Blick in den Werkraum.

Blechdosen wurden mit Stoff dekoriert und zu einer kleinen Aussaat-Schale für Kressesamen umfunktioniert oder bei einer weiteren Station bunt angemalt, mit Hammer und Nagel Loch-Muster eingebracht und so zu wunderschönen Windlichtern.

Ebenfalls aus Dosen entstanden, nachdem sie mit Woll-, Borten- oder auch Stoffresten, Perlen und anderem Kleindeko-Material „designt“ worden sind, tolle Stiftehalter.

Aus zwei gleichen Schraubgläsern oder kleineren Flaschen stellten die Kinder Sanduhren her. Ehe diese mit diversen Bändern dekoriert wurden, fand selbstverständlich ein Uhrenvergleich statt, wollte doch der eine oder andere die Sandmenge noch auf seine gewünschte Zeit abstimmen.

Das Lochmuster für das Dosenwindlicht erforderte Geduld.

Aus Eierschachteln entstanden wunderbare Ostereier-Nester, aus Tetrapaks wunderschöne Hennen; diese erhielten durch die Bemalung eine besondere Note.

Das in einem alten Schuhkarton eingebrachte Labyrinth-Spiel probierten die Kinder selbstverständlich gleich aus.

Vor allem bei den Burschen war aber auch die Fahrzeug-Station, an der aus zwei PET-Flaschen ein Plastikauto mit Gummiantrieb gebaut werden konnte, das Highlight.

In Ersatzstationen gab es zudem noch die Möglichkeit, sich aus großen Kalenderblättern Geschenketüten zu falten oder sich aus Klopapierrollen Blumeneinstecker und Ostermobiles zu basteln.

Mitglieder des Elternbeirates sorgten in der Pause für ein großes Kuchenbuffet, an dem sich auch die Schüler bedienen durften.

Socken-Hasen waren ein Renner.

Tolle Nester für die Ostereier.