Projekttag “Werkstatt experimentieren”

Schönthal.

Kaum zu glauben, welches Gewicht Zeitungspapier-Brücken aushalten.

An der Grundschule Schönthal gab es am letzten Schultag vor den Faschingsferien wieder einen Projekttag „Werkstatt experimentieren“. Das Thema heuer lautete „Stabil bauen mit Papier?“ Eltern und Großeltern waren eingeladen, die Kinder beim Bauen und Konstruieren zu begleiten.

Etwas über 50 Erwachsene folgten der Einladung der Schule zum Projekttag. Zusammen mit allen Schulkindern versammelten sie sich in der Aula, wo Rektorin Gabriele Rötzer sie in das geplante Vorhaben einführte.

So wurden Ideen gesucht, um Brücken, Türme oder Gebäude zu bauen, die ausschließlich aus Zeitungspapier – dadurch fand in besonderer Weise auch der Umweltgedanke Berücksichtigung – bestanden. Erlaubte Hilfsmittel dabei waren lediglich Klebestift oder kurzes Kreppband-Stücke.

Sie wagten sich an einen Käfig.

Nicht wenige Kinder schauten zu Beginn erst mal in der ‚Ideenstube‘ vorbei, in der verschiedene Möglichkeiten der Stabilitätserhöhung von Papier vorgestellt und selbstverständlich auch ausprobiert werden konnten, ehe sie den ganzen Vormittag über mehrere Stationen mit unterschiedlichen Anforderungen und Aufgabenstellungen durchlaufen konnten.

So galt es beispielsweise, eine Brücke aus Zeitungspapier zu bauen, welche zwei Tische überspannt und mit einem rollenden, mindestens 500 Gramm schweren Fahrzeug befahrbar sein muss. Wurde ein Turm aus Zeitungspapier gebaut, musste dieser dem „Wind“ eines Föns in Stufe 3 aus 60 Zentimeter Entfernung mindestens zehn Sekunden lang standhalten. Ebenfalls in der Auswahl war die Konstruktion eines Aussichtsturmes aus Zeitungspapier, auf dessen oberster Plattform mindestens vier Playmobilfiguren Platz finden mussten und auch bei einem stärkeren Wind nicht umfallen durften.

Einige Gruppen nahmen sich auch den Bau einer Garage vor, in der zum einen eine unbestimmte Anzahl von Kindern Platz finden und die zum anderen drei kräftige Stöße aus einer Sprühflasche aushalten musste, ohne dass die Kinder darin nass wurden.

Die Lehrer wurden in den Käfig gesperrt – das freute die Kinder!

So manches Bauteam wagte sich auch an die Konstruktion eines Käfigs aus Zeitungspapier. Der Käfig musste beim „Einsperren der Schüler“ – in zwei von ihnen mehr als zwanzig Kinder darin Platz – stabil bleiben und durfte nicht zusammenkrachen.

Gerne nutzten die kleinen Baumeister aber auch die Gelegenheit, ihrer Kreativität gänzlich freien Lauf zu lassen, war doch eine Station mit „Unser großes und stabiles Phantasiegebilde aus Zeitungspapier“ thematisiert.

Nachdem jedes einzelne Bauwerk seinen entsprechenden Belastungstest bestanden hatte und dieses auch fotographisch dokumentiert worden war, durfte es der Ausstellung in der Aula angegliedert werden.

Leckeres gab‘s am Pausen-Buffet.

Nach den Ferien wurden die entstandenen Objekte gruppenweise präsentiert.

Mitglieder des Elternbeirates der Schule luden die Eltern und Großeltern in den Pausen zu Kaffee, Kuchen und Brezen ein.

Sie bauten eine Garage, in der später sechs Kinder Platz fanden.

Belastungstest bestanden!

Ob sie den höchsten Turm konstruiert haben?

Professionell!